Mythen über Wärmepumpen

1) Der verbreitete Irrtum, dass eine Wärmepumpe nur mit Fußbodenheizung funktioniert, ist nicht korrekt.

• Tatsächlich erzielen Wärmepumpen ihre beste Effizienz bei niedrigen Vorlauftemperaturen und können ihre Wärme genauso gut über größere Heizkörper oder Niedrigtemperaturheizkörper abgeben, die niedrige Vorlauftemperaturen unterstützen.

2) Die falsche Vorstellung, dass eine Wärmepumpe nur nach einer umfassenden Sanierung sinnvoll ist.

• Im Gegenteil: Wärmepumpen arbeiten am effizientesten, wenn die Wärmeverluste durch die Gebäudehülle minimiert werden. Oft reichen schon kleinere Maßnahmen an bestehenden Gebäuden aus, um einen wirtschaftlichen Betrieb der Wärmepumpe zu ermöglichen.

3) Die Annahme, dass eine Wärmepumpe enorm viel Strom verbraucht, entspricht nicht der Realität.

• Vielmehr weisen Wärmepumpen aufgrund ihres hohen Wirkungsgrades und der zusätzlichen Nutzung von Umweltenergie unter bestimmten Bedingungen ein Verhältnis von einem Kilowatt Strom zu fünf Kilowatt Wärme auf.

4) Die weitverbreitete Meinung, dass eine Wärmepumpe wesentlich teurer ist als eine herkömmliche Öl- oder Gasheizung, ist nicht korrekt.

• Tatsächlich muss auch bei konventionellen Heizsystemen ein Teil der benötigten Energie aus erneuerbaren Quellen stammen, um einen bestimmten Energiestandard zu erfüllen. Aufgrund aktueller Förderungen kann der Einsatz einer Wärmepumpe daher oft die wirtschaftlichste Entscheidung sein.